Limoncillo

Die Früchte kann man als natürliches "Repellent" - Insektenschutzmittel verwenden. Wir haben diese Pflanze (leider sehr selten vorkommend) kennengelernt, als wir mit Francisco durch seine Finca wanderten. Die Früchte zerdrückt man zwischen den Fingern und kann sich anschließend die Schalenreste auf die Haut reiben. Limoncillo riecht, wie der Name vermuten läßt, leicht nach Zitrone und verfehlt seine Wirkung nicht. Auf dem Weg hinauf zum Cerro Chirripó entdeckten wir nochmals einen Limoncillo-Baum, und konnten uns abermals von der Wirkung überzeugen.

     
    Café tradicional
 
  angewärmte Bohnen leicht quetschen, Häutchen lösen sich
-> "aventar"
die Häutchen sind fort geweht,
-> grüne Kaffeebohnen
langsames Rösten auf dem gußeisernen Ofen die Bohnen bekommen
langsam ihre
braune Farbe,
es duftet köstlich
fertig gemahlenes Kaffeepulver
     
  der Gaucho und sein Pferd
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  Anpassen der uniform-
Hufeisen
(übrigens:
made in Japan!!!)
  lediglich ein Hammer, eine grobe Raspel und eine Zange sind Günters Hilfsmittel (mehr Werkzeug würde zusätzliche Last bedeuten)   die Hufeisennägel werden "versenkt"
   
  Ceviche de Camarón
ceviche camarón
die gewaschenen Garnelen (Shrimps) werden in heißem Wasser gekocht
anschließend kommen
die halbierten
Zwiebelringe und der frischgepreßte
Limonensaft hinzu
gegen Ende folgen die gehackten Paprikas, Abschmecken mit Tomatenmark und Salz, zum Schluß ein kleiner Schuß Öl
   
  Tostados "Tinku"
tostados "tinku"
Mais waschen,
abgießen und
den Rest
Wasser
verkochen
geschnittenen Bauchspeck hinzugeben, wenn Mais leicht braun
(immer rühren)
später
Frühlingszwiebeln
und Knoblauch
(immer rühren)
rühren, bis der Mais braun geröstet ist, und keine anderen Zutaten mehr sichtbar sind
   
  Panamá-Hut (made in Cuenca / Ecuador)
Señor Pulla erklärt an
einem "Rohling" die
Art und Weise der
Herstellung
sein Sohn "finalisiert"
den Hut, indem er das
Hutband annäht
im Laden "hängen"
die Hüte 2m lang
von der Decke
   
  Flug über die Geoglyphen
"Astronaut" "Kolibri" "Kondor" "Papagei" "Hände"
   
  Machupicchu
Start um 4:30 Uhr,
es ist noch dunkel
und regnerisch
Wolken und Nebel
beherrschen die
Szenerie
auf dem Weg zum
300m höheren
Huaynapicchu sinkt
die Sichtweite
teilweise unter 20m
gegen Mittag
verschwinden die
Wolken
vorübergehend
und...
...die Tempelstadt
Machupicchu liegt
uns (sichtbar) zu
Füßen
  moderne Inka-Baumeister
Blick in einen
aktiven
"Steinbruch"
eine Tischplatte in
5-eckiger
Sternform
entsteht
rechwinkelige
Platten für Cuscos
Gehwege werden
im Steinbruch per
Hand geschlagen
Steinmetzarbeiten
als Freizeit-
beschäftigung
künstlerisch,
akkurat und mit
Liebe zum Detail
Kakao "El Ceibo"
die Kooperative
"El Ceibo"
in Sapecho
Kakao-Schoten
hängen an
Bäumen in
einer Kakao-
Plantage
geöffnete
Kakao-Schote,
die Bohnen
stecken im
weißem
Fruchtfleisch

in ver-
schlossenen
Holzkisten
fermentieren
die "weißen"
Bohnen ca.
5 Tage in
praller Sonne

die (jetzt)
braunen Bohnen
liegen zum
Trocknen aus,
können aber auch im Ofen
trocknen
die Kakao-
masse in der
Bohne
schmeckt
sehr herb
zartbittrig
   
  Gersten-Malz
Etikett der
Potosina-
Brauerei
in Potosì
eine alte "Sortiertrommel"
trennt vier verschiedene
Gerstenkorngrößen
voneinander. Nur die größten (links neben der Trommel)
finden Verwendung
in einem großen
Becken mit Wasser keimt die
Gerste bei max.
15°C für 10 bis
12 Tage
wird die Gerste
mehrere Stunden
geröstet,
entsteht das
leicht süsslich
schmeckende
Malz
das Malz wird
gemahlen und mit
Wasser in der
Maischepfanne
vermischt

und so geht es weiter
     
 
  Coca
   
  Zitat aus Daniel Hallers "Bolivianische Rezepte von bitterer Politik und würziger Küche"
   
  Cocablätter waren und sind in der andinen Gesellschaft ein Luxus- und Prestigeartikel. Wer Coca als Geschenk empfängt, fühlt sich dem Schenkenden im Rahmen der andinen Gegenseitigkeit verpflichtet. Diese Verpflichtung der Untertanen gegenüber Adel und Priesterschaft zu erzeugen, war der Sinn des Privilegs dieser Kasten, Coca zu verteilen.

Coca weist viele Kalorien, einen hohen Anteil an Proteinen, Eisen, Kalzium und Vitaminen auf. Ihr Genuß hebt den Glukosespiegel im Blut, was den Eindruck erweckt, daß Coca Kraft gebe. Sie ist deshalb seit Jahrtausenden als sanft stimulierendes Nahrungsmittel bekannt, das schwere Arbeit, große Höhe und Hunger erträglich macht.

Man nimmt die Blätter zusammen mit "Lejia" in den Mund, kaut sie etwas und schiebt sie als Ballen in die Backen. Die Lejia aus Kalk und Asche aus Quinuastengeln hilft dem Speichel, das in den Blättern enthaltene Kokain in Ergonin umzuwandeln, einen Stoff, der stimuliert, aber keine Rauschdroge ist. Eine Person löst in einem Jahr Cocagenuß nicht mehr als 3 g Kokain aus den Blättern. Diese traditionelle Form des Cocakauens mit dem Kokainkonsum des Westens gleichzusetzen ist deshalb, "als ob man den Gebrauch von Eseln und Überschallflugzeugen als Transportmittel vergleicht".

Coca wird in Bolivien als Teil der Ernährung empfunden, es ist aber strittig, ob man sie als "Nahrungsmittel" bezeichnen kann. Zumindest für sich allein ist sie es nicht, und es gibt keine verlässlichen Untersuchungen, wieviel Proteine, Vitamine oder Spurenelemente man aus den Blätern löst, bevor man sie ausspuckt. Aber seit der Kolonialzeit entwickelte sie sich in den Extremsituationen der Ausbeutung zu einer Art Nahrungsersatz. Es war den Verwaltern der Minen und Haciendas leichter, ihren Arbeitern eine Handvoll Coca zu geben, als sie anständig zu ernähren. Die Betäubung des Hungergefühls ermöglichte die ständige Überanstrengung des Körpers. Auszehrung und Tod folgten. Da man die indianischen Arbeitskräfte in den Bergwerken benötigte, brachte man für den Coca-Anbau schwarze Sklaven in die Yungas.

So wurde zum Schmiermittel der Ausbeutung, was in der andinen Kultur Teil der sozialen Beziehungen und religiösen Rituale ist. Coca gilt als heilig und wird nicht nur den Göttern geopfert, sondern ermöglicht auch, die Zukunft vorherzusagen. "Die Coca in Kokain zu verwandeln, ist ein Mißachtung unserer Religion, etwa so, als ob man die Hostie der Katholiken benutzen würde, um Sandwiches zu machen".

   
  Cashews rösten
   
frisch vom Boden
gesammelte, nicht
faulige Cashew-Nüsse,
vorzugsweise aus dem
bolivianischen Tiefland
oder Panamá
einige Löcher in den
Boden einer
Blechdose stoßen,
5-7 Cashews
hinein tun und über
offenes Feuer halten
nach kurzer Zeit beginnt
das Öl der Cashews zu brennen, die Nuß "röstet"
sich selbst, sehr wichtiger
Vorgang zur Vernichtung
der Giftstoffe in der Schale
gut aufpassen, daß
nicht zu lange geröstet
wird; die kohlschwarze
Schale läßt sich gut
mit einer Zange
"abknipsen"
   
   
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