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Die Tortour beim Zoll ist geschafft:
Wir sind 10,5 Stunden im Dreieck zwischen dem Zoll am Flughafen "Santa
Maria", der Zolllagerhalle (2km entfernt) und dem Oberbeamten
des Zolls (Afordador, nochmals 2 km entfernt) hin- und her und
kreuz- und quer gependelt, bis wir alle Papiere inkl. Unterschriften beisammen
hatten. Der Aforador heißt eigentlich Carlos Rojas, und ist vermutlich
die einzige Person in Costa Rica, die nichts mit einem Stempel besiegeln
muß, denn "Don Carlos" (wie er respektvoll genannt
wird) IST per se eine Institution. Nachmittags durften wir
also schon einmal (zusammen mit Don Carlos) einige flüchtige Blicke
auf unsere Motorräder werfen, doch bis abends endlich alles erledigt
gewesen ist, hatte die Zolllagerhalle bereits geschlossen. So mußten
wir tagsdrauf morgens nochmals zur Lagerhalle und konnten nach 1/2 - stündiger
Diskussion endlich die Kisten mit den Motorrädern in Empfang nehmen.
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Vor der Lagerhalle durften
wir in brütender Hitze und praller Sonne die Motorräder aus
den Kisten "befreien" und zusammenbauen. Drei Stunden später
ist die Arbeit getan und wir können mit den Motorrädern zurück
zum Hotel nach San José fahren. Nachmittags packen wir unsere Sachen
im Hotel zusammen und wissen immer noch nicht genau, was, wo und wie wir
die Sachen unterbringen sollen.
Bevor am nächsten Tag
die Stunde der Verpackungs-wahrheit naht, spitzt sich erst einmal die
Story um die Rückgabe der zusätzlichen Flugtickets (von San
José nach Panamá-City) zu. Bei Iberia könne man das
Ticket nicht einfach so erstatten, wir müßten schon ein anderes
Ticket vorlegen, mit dem wir unsere Ausreise aus Costa Rica belegen. Ich
deute auf die Motorräder vor der Tür: "Das seien unsere
Ausreisetickets!" "Nein, solche Tickets könne er nicht
akzeptieren...". Also suchen wir in einer Stunde San José
ab und fragen nach dem Busterminal, von dem die Busse nach Nicaragua abfahren.
Dort kaufen wir für 28 € zwei Bustickets nach Managua. Diese
Tickets sind selbst für das Iberia-Personal ausreichend, um die Flugtickets
erstatten zu können. Na also, es geht doch!!!
Zurück zum Hotel: Wir
müssen nun einfach alles irgendwie mitbekommen, und nach knapp zwei
Stunden ist es auch vollbracht. Sämtliches Gepäck, ob wichtig
oder nicht (?!?) ist verstaut und verzurrt, so daß wir gegen 14:00h
San José mit den Worten verlassen können: Let´s go West...!
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